Versprechen eingelöst – Frank Reichl läuft 160 Kilometer in rund 27 Stunden

Knapp 160 Kilometer – vo Deggendorf aufe noch Minga!

Um 09:00 Uhr startet Frank Reichl mit einigen Fans und Unterstützern der Schützen-Hilfe ins Abenteuer „von Deggendorf zum Oktoberfest“. Keiner der Anwesenden zweifelte daran, dass der Ausnahmesportler sein Ziel erreichen sollte. Den ganzen Tag, die ganze Nacht und noch etliche Stunden ging es laufenden Schrittes Richtung München.

An die 15 Fans und Unterstützer waren laufend, mit Inlinern und mit dem Fahrrad seine Begleiter auf den ersten Kilometern. Auch Deggendorfs 3. Bürgermeisterin Renate Wasmeier hat wie immer Wort gehalten und ist mit Frank bis zur Landkreisgrenze gelaufen, obwohl ihr Tag noch mit vielen Terminen gefüllt war.

Renate Wasmeier schrieb uns: Es ist für mich eine unvorstellbare Leistung. 160km am Stück durchgehend laufen und wenn ich mir dann auch noch vorstelle, nachts, finster und dazu noch alleine. Wir liegen im Bett und schlafen- Frank läuft. Es ist so unglaublich! Frank ich wünsche dir alles Gute für all deine weiteren Läufe und vor allem ganz viele Herzensmenschen die spenden. Du gibst alles eins zu eins weiter- die Gelder kommen da an wo sie dringend gebraucht werden. Gibts was besseres? Für mich nicht. Danke Frank! Danke auch an alle Spender die Frank und die Schützen-Hilfe unterstützen!

Stefan Berger: Bin stolz auf ihn und freu mich dass er durch solche Aktionen auf die Schützen-Hilfe aufmerksam macht.

kurz vorm Start in Deggendorf: Foto Miriam Reiter

„Es ist schon Wahnsinn, welch großartige Unterstützung ich bei all meinen Aktionen erleben darf“, so Frank Reichl. Einige hielten bis zur 42km Marke durch, danach war der Ultra-Marathon-Läufer auf sich alleine gestellt. Ohne größere Pausen, jedoch begleitend von einzelnen Regenschauern die ihn aber nicht störten, ging es über den Isar-Radweg über Plattling – Dingolfing – Landshut weiter in Richtung Oktoberfest. Einige Umleitungen am Radweg verursachten zusätzliche Kilometer, auch das kein Problem.

Der schwierigste Teil kam erst noch: die Nacht. Frank wollte ja in einem Stück durchlaufen, wohlwissend das es Abends schon deutlich abkühlte. Aber auch diesem Zustand konnte Frank was positives abgewinnen: „dann muss ich nicht so viel trinken“.

Denn seine Getränke holte er während dem Lauf an den Tankstellen, wo er gerade vorbeikam. Und die restliche Verpflegung? Mit an Bord würde man sagen – einige Müsliriegel hatte er bei sich und die mußten reichen.

Frank kam sehr gut voran und so konnte er sich die letzten Kilometer einteilen. Der große Empfang war schließlich um 12.10 Uhr im Schützen-Festzelt unter der Bavaria am Oktoberfest. Warum hier: Frank unterstützt mit seinen Aktionen die Schützen-Hilfe. Und genau dieser Verein hat hier seinen Ursprung: Die Idee der Gründung des Vereins „Schützen-Hilfe“ ist auf dem Oktoberfest zu finden, so steht es auf ihrer Homepage. Und genau hier war das Ziel für Frank Reichl nach knapp 160 Kilometern – vo Deggendorf aufe noch Minga!

Reinhard Leberfing (Gründer der Schützen-Hilfe), der aktuell im Schützen-Festzelt arbeitet, hatte alles bestens organisiert und so wurde der Zieleinlauf zum Triumph.

Mit von der Partie, Landrat Bernd Sibler, welcher seit vielen Jahren Franks Aktivitäten sehr schätzt und auch immer unterstützt. Er hat sich extra Zeit genommen, um Frank beim gemeinsamen Einlauf seine Wertschätzung zu übermitteln.

So lief Frank unter tosendem Beifall der Bierzeltbesucher und musikalisch begleitet von der Kapelle eine Runde durch das Festzelt. „Die Kapelle hat mich angekündigt und die Leute waren richtig begeistert, viele Festzeltbesucher haben dann spontan eine Maß Bier für die Schützen-Hilfe gespendet“, so Frank Reichl.

Das Schützen-Hilfe-Team, Landrat Bernd Sibler, Senior-Festzelt-Wirt Eduard Reinbold, sowie der Papa von Frank, Freunde und Gäste empfingen ihn mit einem herzlichen Applaus und einer stärkenden Maß Bier!

v. l. Andi Achatz, Reinhard Leberfing; Anita Haban von der Schützen-Hilfe empfingen Frank im Schützen-Festzelt – Foto: Miriam Reiter