SSG-Nachwuchs bricht schon jetzt Rekorde
Saison 2024/ 2025: 210 Kinder und Jugendliche im Mettener Handball-Talentstadl
Jugendteams auch bayernweit im Einsatz
Geschrieben von Der Klosterer
Die Saison ist noch nicht angepfiffen, da setzt die Handball-Jugend der SSG Metten bereits Rekordmarken: 210 Kinder und Jugendliche des Klosterklubs kämpfen in der Spielzeit 2024/2025 in zwölf Mannschaften um Meisterehren. 23 erfahrene Übungsleiter und Betreuer schulen den Nachwuchs und halten ihn in Form. Und erstmals spielen drei Junioren-Teams Oberliga (früher Landesliga) und sind damit künftig auch bayernweit unterwegs.
SSG-Präsident Adi Helmprecht ist wie alle anderen Verantwortlichen im Verein hoch erfreut und stolz angesichts des Jugend-Booms in der SSG: „Vor drei Jahren während Corona hatten wir einen Tiefpunkt erreicht und dachten schon, wir müssten unseren Talentstadl zumachen.“ Die Jugendarbeit vieler Sportvereine sei von den Folgen der Pandemie bis heute betroffen. In Metten dagegen hätten der Zusammenhalt im Verein und insbesondere das gedeihliche Einvernehmen mit der Elternschaft einen erfolgreichen Neustart ermöglicht.
Angesichts dieses guten Miteinanders kennt man in Metten Verhältnisse wie beispielsweise beim TSV Grünwald im Landkreis München nicht. Dort im Prominentenvorort hat Weltfußballer Lothar Matthäus als Coach der E-Jugend nach zwei Jahren das Handtuch geworfen, weil es überehrgeizigen Eltern nicht schnell genug ging mit der angestrebten internationalen Profi-Karriere ihres kickenden Nachwuchses.
Bei der SSG ist so etwas eher unvorstellbar. Die Jugendleitung der Klosterer mit Florian Sedlmeier und seiner Stellvertreterin Alexandra Baumann an der Spitze achtet auf den regelmäßigen Kontakt mit Eltern und Erziehungsberechtigten, auch deshalb, weil in Metten die Handball-Ausbildung in der Spitze wie in der Breite alle Beteiligten fordert. Laut Sedlmeier sorgt der sportliche Erfolg beispielsweise für weitere Fahrten zu Auswärtsspielen. „Da sind unsere Eltern zur Stelle, die dann auch mal bei der Betreuung gerne aushelfen.“ Das gute Zusammenwirken hatte bereits dazu geführt, dass die SSG nacheinander mit dem Deutschen und dem Bayerischen Vereinsjugendpreis ausgezeichnet wurde.
Nicht wenige aus der Elternschaft begleiten die Teams auch bei Ausflügen und zu Trainingscamps, so wie alljährlich ins kroatische Rovinji oder demnächst nach Everding bei Linz in Oberösterreich. Einige werden sogar Trainer – auch nach dem Motto: „Machen statt Meckern“. Selbst wer nicht viel Zeit übrig habe, könne sich mit seinen Fähigkeiten einbringen, für die Gemeinschaft da sein und dabei viel Gutes tun, betont Präse Helmprecht und ergänzt: „Der Weg in die St. Benedikt-Sporthalle auf dem Klostergelände ist nicht weit und die Saison beginnt ja schon mit dem großen Heimspielwochenende am 21. September.“
Die Teams und Ansprechpartner (siehe auch www.ssg-metten.de, Kontakt):
A-Junioren (Jahrgänge 2006-2007), Oberliga (ehem. Landesliga), Trainer: Alexander Rümmelein, Patrik Sigl;
B-Junioren (Jahrgänge 2008-2009), Bezirksoberliga, Trainer: Manuel Schwab, Vincent Muhr; B-Juniorinnen (Jahrgänge 2008-2009), Oberliga, Trainer: Florian Sedlmeier, Alexandra Baumann;
C-Junioren (Jahrgänge 2010-2011), Bezirksoberliga, Trainer: Siegfried Klein, Uli Karmann; C-Juniorinnen (Jahrgänge 2010-2011), Oberliga, C-Juniorinnen 2, Bezirksliga, Trainer: Rudi Achatz, Bianca Bachmann, Klaus Töpl;
D-Junioren (Jahrgänge 2012-2013), Bezirksliga, D-Junioren 2, Bezirksklasse, Trainer: Wolfgang Saatberger, Cornelia Klein; D-Juniorinnen (Jahrgänge 2012-2013), Bezirksliga, Trainer: Florian Metje, Antonia Blüml; E-Junioren (Jahrgänge 2014-2015),
Turnier-Spielrunde: Trainer: Tom Vogl, Karl-Heinz Hartberger; E-Juniorinnen ( Jahrgänge 2014-2015), Turnier-Spielrunde, Trainer: Elke Saatberger, Alexandra Zizler; Minis ( Jahrgänge 2016 und jünger), Turnier-Spielrunde, Trainer: Susanne Geiger, Stefan Kraus, Lina Schafhauser, Rebecca Foraita.
Bildtexte:
Machen statt Meckern: Neben Familie und Beruf bringen die Trainer und Betreuer der SSG Metten (im Bild E-Jugendtrainer Thomas Vogel) immer noch Zeit für Kinder und Jugendliche auf, um ihnen die Vorzüge des Handballsports und des Gemeinschaftssinns nahe zu bringen. Foto: SSG Metten