Angeschlagene SSG-Damen verlieren in Oberbayern

Unglückliche Niederlage gegen Altenerding – Angeschlagene Oberliga-Damen verlieren 28:32 (11:14)

Geschrieben von Milena Niewöhner

„Langsam wären wir für ein kleines Stückerl Glück schon dankbar,“ meinte Cheftrainer Mane Schwab vor Beginn der Partie seines Teams bei der SpVgg Altenerding. Das Glück war aber auch dieses Mal fern, denn einige seiner Oberliga-Damen waren nach einer Grippewelle angeschlagen und alles andere als fit. Doch das Team im Stich zu lassen, kam für die kränkelnden Sportkameradinnen nicht in Frage.

So war der Coach überrascht, als Metten nach verschlafenem Start stark aufzuspielen begann und die Oberbayerinnen beim 8:10 durch Milena Niewöhner in arge Bedrängnis brachte. Als die Kontrahentinnen beim  11.14 für die Spielvereinigung die Seiten wechselten, witterten die Mettenerinnen trotz ihrer Handicaps Erfolgschancen: Altenerding versuchte die SSG abzuschütteln, was dank einer gut aufgelegten Kaltrina Zeqiri, die insgesamt sechs Treffer landete, nicht gelang. Selbst die Tatsache, dass die Schiedsrichter geflissentlich ganze Serien von Schrittfehlern bei der Heimmannschaft übersahen, konnte  Mettens Vorwärtsdrang nicht bremsen.

Engagierter Auftritt im Moos – Kaltrina Zeqiri mit überzeugender Leistung)

Doch die Gastgeberinnen hatten an diesem Tag mehr Glück und konnten vor allem über ihre starken Außenpositionen punkten, während bei den Klosterinnen weiterhin das Pech an den Sohlen klebte. Die vierfache Torschützin Milena Niewöhner in ihrem Fazit: „Wir haben das Spiel gegen eine starke Mannschaft verloren, konnten aber gut mithalten. Es wäre viel mehr drin gewesen.“ Chefcoach Schwab ließ in seiner Bilanz keinen Zweifel daran aufkommen, dass jetzt harte Zeiten bevorstehen. „Die nächsten Spiele müssen gewonnen werden, um die Klasse zu halten. Die Substanz dafür ist da, das Glück noch nicht.“

 So spielte die SSG:

Tor: Antonia Holmer, Tanja Kraus;

Feld: Gäck, Blüml, Steininger, Baumann, Achatz, Kuen, Zeqiri, Venus, Stadler.

Die Tore warfen: Lena Steininger (1 Tor), Paula Gäck (3), Ramona Achatz (7/ davon 3 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe)), Alexandra Baumann (2/2), Kaltrina Zeqiri (6), Alexandra Venus (5), Milena Niewöhner (4).

Das nächste Spiel: Samstag, 2. März 19 Uhr, Heimspiel gegen die SpVgg Erdweg.

Die Spiele der Reserve-Teams: Herren II, Bezirksklasse Ost: TSV Taufkirchen/ Vils – SSG 37:23 (19:10); Damen II, Bezirksklasese Ost: TV Eggenfelden – SSG 13:34 (7:18).


Spiel Damen 2 : HSG Straubing 2008 gegen SSG Metten 27:22

Man musste schon etwa enttäuscht sein über die Leistung, die Metten am 18.02. in Straubing an den Tag legte. Dass der Erfolg vom Hinspiel nicht so einfach zu wiederholen ist, war aufgrund der bekannten Stärke der Straubinger Mannschaft eigentlich schon im Vorfeld klar. Nicht umsonst steht Straubing auf Tabellenplatz Zwei und ist damit einer der stärksten Verfolger.  Aber das der Unterschied zum Hinspiel so gravierend ist, hätte man sich auch nur schwer vorstellen können.

Vor allem in der Abwehr zeigten sich horrende Schwächen, teilweise leistete man gar keine Gegenwehr und ließ den gegnerischen Angriff mit doch recht einfachen Mitteln zum Torerfolg kommen. Wenn überhaupt, war man meistens zwei Schritte zu spät mit Körperkontakt am Gegner, was gleichfalls für Straubing eine Einladung zum Torewerfen darstellte. Aufgrund der Abgeklärtheit und Durchsetzungsfähigkeit der Straubinger Spielerinnen war damit auch fast jeder Wurf ein Treffer. 

Im Gegensatz dazu war Straubings Abwehr sehr kompakt und präsent. Für Metten war ein Durchkommen schwer, trotzdem konnten die Spielerinnen den einen oder anderen sehenswerten Angriff erzielen, scheiterten dennoch bisweilen an der gegnerischen Torfrau. So war es nicht verwunderlich, dass man mit einem 7-Tore-Rückstand (16:9) in die Pause ging.

In Halbzeit Zwei besserte sich die Abwehrleistung, musste es auch, sonst wäre ein Debakel vorprogrammiert gewesen. Die Angriffsleistung blieb weiterhin solide, wenngleich sich auch immer wieder leicht vermeidbare technische Fehler miteinschlichen. Insgesamt wurde das Spiel etwas ausgeglichener, reichte aber für Metten nicht mehr, den Rückstand aus aus der ersten Hälfte aufzuholen.

Trotzdem kann man hier noch das positive Fazit ziehen, dass sich Metten nicht aufgab und im zweiten Durchgang eine merkliche Leistungssteigerung erkennen ließ. Im Ergebnis  musste Metten mit einer 27:22-Niederlage nach Hause fahren, die mit einer Leistung wie in Halbzeit Zwei sicherlich vermeidbar gewesen wäre.

Zum nächsten Auswärtsspiel am 24.02. gegen den nicht minder gefährlichen Gegner in Eggenfelden muss eine deutliche Leistungssteigerung, vor allem im Abwehrbereich, erfolgen. Ansonsten ist ein weiterer Erfolg nur schwer realisierbar.

Es spielten: Höfer, Lehner (3), Klein (3), Staudinger (8), Hoppe, Bachmann (6), Petersen, Geßl, Joachim, Krammer (2), Foraita, Hundshammer